Hintergrund
Das Energy-Oriented Centre of Excellence (EoCoE) wendet hochmoderne Berechnungsmethoden für die Dekarbonisierung der Energiesysteme an. EoCoE ist in der High Performance Computing Gemeinschaft verankert und dient dazu, die Vorteile von Exascale-Computersystemen für energierelevante numerische Codes in Forschungsinstituten und der Industrie zu fördern.
Das Projekt EoCoE-II umfasst eine sehr internationale und interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft von 17 Partnern aus 8 EU-Länder, welche an diversen Anwendungen im Energiesektor arbeiten: Energiemeteorologie, Materialien, Wasser, Wind und Kernfusion.
Projektziel
Neue Modellierungsfähigkeiten bislang unbekannten Ausmaßes sollen der Energiewirtschaft den potentiellen Nutzen von HPC verdeutlichen, z.B. beschleunigte Speichersysteme, hoch aufgelöste probabilistische Wind- und PV-Vorhersagen für den Netzbetrieb, und quantitatives Verständnis von Plasmakern-Rand-Interaktionen.
Im Projektbereich „Energiemeteorologie“ arbeitet das Forschungszentrum Jülich an numerischen Wetterprognosen mit 1000 Ensemblemitgliedern. Das Fraunhofer IEE entwickelt darauf basierende PV- und Windleistungsprognosen für den Netzbetrieb.
Schwerpunkt der Arbeit vom IEE in EoCoE-II ist die Kalibrierung der Modelle, insbesondere bzgl. der optischen Dicke von Wolken und Berechnung der photovoltaischen Leistung. Zudem werden Satellitenbilder und ein Optisches-Fluss-Verfahren am IEE benutzt, um Ensembles in Echtzeit zu validieren. Die Ziele beinhalten eine verbesserte Kurzfristprognose , Warnungen zu Extrem-Wetterlagen und Feedback zu den Ensembles noch während deren Berechnungen.