Die unterschiedlichen Farben des Wasserstoffs beschreiben in welcher Weise der Wasserstoff hergestellt bzw. gewonnen wird.
Bei der Herstellung von grünem Wasserstoff wird bei der Elektrolyse von Wasser Strom aus erneuerbaren Energien eingesetzt. Grüner Wasserstoff ist dadurch besonders klimafreundlich.
Bei grauem Wasserstoff wird das Verfahren der Dampfreformierung eingesetzt. Dabei wird aus kohlehaltigen Energieträgern wie Erdgas und Wasser Wasserstoff erzeugt. Es entstehen hierbei ca. 10 Tonnen CO2 pro Tonne Wasserstoff, die an die Atmosphäre abgegeben werden. Handelt es sich bei den Energieträgern um Kohle wird zudem in braunen (Braunkohle) und schwarzen (Steinkohle) Wasserstoff unterschieden.
Bei blauem Wasserstoff wird wie beim grauen Wasserstoff das Verfahren der Dampfreformierung genutzt, allerdings werden bis zu 90% des CO2 abgeschieden und im Boden gespeichert (Carbon Capture and Storage, CCS).
Türkiser Wasserstoff wird mittels Methanpyrolyse, also der Spaltung von Methan produziert. Statt CO2 bildet sich hier als Nebenprodukt fester Kohlenstoff. Dieses Verfahren befindet sich noch in der Entwicklung.
Weißer Wasserstoff bezeichnet die natürlichen Vorkommen von molekularem Wasserstoff in bestimmten Regionen wie bspw. Frankreich oder den USA, der mit verschiedenen Methoden wie bspw. Fracking-Technologien gefördert wird.