Fraunhofer IEE startet Projekt zur Validierung neuer Anforderungen an Stromerzeuger
Zusammen mit den Projektpartnern DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE) und KACO new energy sowie dem assoziierten Partner Bosch KWK Systeme hat das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE in Kassel das vom BMWK geförderte Projekt »ZuPrüVal« gestartet. Ziel ist es, zukünftige Prüfprozeduren für neue Anforderungen aus Netzanschluss-Richtlinien von dezentralen Energieanlagen zu validieren. Im Fokus stehen dabei die Durchführbarkeit, die Ergebnisgüte, die Reproduzierbarkeit und die Vergleichbarkeit.
Um den Herausforderungen der Energiewende gewachsen zu sein, unterliegen nationale und internationale Netzanschlussrichtlinien einem ständigen Aktualisierungsprozess. Regelmäßig werden erweiterte Anforderungen an die Systemdienlichkeit dezentraler Stromerzeugungsanlagen definiert. Wie wird nun aber sichergestellt, dass eine jede Erzeugungsanlage auch das gewünschte Verhalten zeigt und ihren Beitrag zur Systemstabilität leistet? Um dies zu gewährleisten gibt es – ähnlich dem TÜV im Straßenverkehr – eine Reihe von anzuwendenden Prüfvorschriften, in Deutschland etwa die DIN VDE 0124-100 für die Nieder- und die FGW TR3 für die Mittel-/Hoch- und Höchstspannung. Da auch diese im Zuge aktualisierter Netzanschlussrichtlinien in den Normungsgremien weiterentwickelt werden müssen, hat das Fraunhofer IEE in Kassel zusammen mit Partnern im Mai 2019 ein die Gremienarbeit unterstützendes, vom Bundeswirtschaftsministerium gefördertes Projekt zur Validierung von Prüfprozeduren gestartet. Das Projekt läuft vom 1.5.2019 bis zum 30.4.2021.
Zusammen mit den Projektpartnern DKE (Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE) und KACO new energy sowie dem assoziierten Partner Bosch KWK Systeme soll im Projekt ZuPrüVal („Erarbeitung zukünftiger Prüfprozeduren und deren Validierung für neue Netzanschluss-Richtlinien“) untersucht werden, wie neue Anforderungen aus den Regelwerken durch Messungen nachgewiesen werden können und welche Prüfinfrastruktur dazu verwendet werden kann.
Im Fokus stehen dabei für die validierten Prüfprozeduren die Durchführbarkeit und Ergebnisgüte, wobei auch die Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit der Ergebnisse sichergestellt werden muss. Das Projekt sieht einen regen Austausch mit den deutschen und europäischen Normungsgremien vor. Die Projektarbeiten werden in die Gremienarbeitskreise gespiegelt und die in den Gremien diskutierten Änderungen bzw. Erweiterungen zu Prüfprozeduren können auf den Prüffeldern der Projektpartner erprobt und validiert werden.
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