Frischer Wind für die ländliche Elektrifizierung
Projektlaufzeit | 01.01.2007 - 31.12.2009 |
Bearbeiter | Berthold Hahn (Projektleiter), Paul Kühn |
Weltweit leben heute noch etwa 1,6 Milliarden Menschen ohne Zugang zu elektrischem Strom. Kleine Windenergieanlagen (KWEA) haben enormes Potenzial einen beträchtlichen Teil des Strombedarfs in Entwicklungsländern zu decken. Der Markt für KWEA ist komplex und bietet eine Vielfalt an KWEA-Typen mit unterschiedlichen technischen Konzepten. Verfügbare KWEA zielen jedoch nicht exklusiv auf die Zukunftsmärkte in Entwicklungsländern ab und bieten darum keine optimale Lösung für Systeme zur ländlichen Elektrifizierung. Die zentrale Frage lautet daher: Welche Anforderungen muss aber eine KWEA erfüllen und welche Spezifikationen muss sie aufweisen, um eine breite Anwendung in Entwicklungsländern zu finden?
Ziel der Arbeiten ist es, das Konzept einer KWEA, speziell für die ländliche Elektrifizierung, zu entwickeln. Hierbei werden bisherige Erfahrungen mit KWEA ebenso wie neue Entwicklungen, etwa auf dem Gebiet der Leistungselektronik, berücksichtigt. Neben den technischen Gesichtspunkten werden auch sozioökonomische Aspekte betrachtet, um der multidisziplinären Problemstellung gerecht zu werden.
Das Vorhaben greift auf Fraunhofer IEE (früher ISET) Know-how und Daten aus vorangegangen Projekten zurück. Für die Umsetzung und den Test des Konzeptes wird außerdem ein autonomes Experimentier-Hybridsystem auf dem Fraunhofer IEE Testfeld genutzt.