Forschungsprojekt NSON

NSON - North Sea Offshore Network

Verbundprojekt NSON: North Sea Offshore Network Machbarkeit und Implikation verschiedener NSON-Konzepte

Projektpartner

Nationale Projektpartner: Universität Kassel, Leibniz Universität Hannover (LUH)

Partner der internationalen NSON-Initiative: SINTEF Energi (Norwegen), University of Strathclyde (Großbritannien), DTU (Dänemark), ECN (Niederlande), University College Dublin (Irland) 

Förderung BMWK
Laufzeit 01.10.2014 - 31.12.2017
Bearbeitende Stefan Bofinger, Philipp Härtel (Projektleiter), Tobias Hennig, Mirjam Stappel, Denis Mende

Projektbeschreibung

Projektziel

Ziel dieses Projektes ist die Analyse und Bewertung unterschiedlicher Markt- und Netzanbindungsvarianten eines NSON hinsichtlich deren Auswirkungen auf das deutsche sowie auch das übergeordnete europäische Energieversorgungssystem. Mithilfe von energiewirtschaftlichen Simulationen, neuartigen mathematischen Optimierungsmodellen und -verfahren sowie Analysen des europäischen Energiesystems werden im Rahmen dieses Vorhabens die Machbarkeit und die energiewirtschaftlichen Implikationen verschiedener NSON-Konzepte untersucht. Die hierbei berücksichtigten Aspekte umfassen die Verbindung von Synchron-/Marktgebieten, die Planung und den Betrieb vermaschter Multi-Terminal High Voltage Direct Current (HVDC)-Netze für verschiedene Anwendungen, die Anbindung existierender Speicherkapazitäten in Norwegen und UK sowie die Integration neuartiger Offshore-Speicherkonzepte für die Bereitstellung von Ausgleichs- und Flexibilitätsmöglichkeiten für den sicheren Netzbetrieb.

 

Bewertung von Netzanbindungs- und Marktkonzepten

Es werden die generellen Vor- und Nachteile unterschiedlicher Netzanbindungs- und Marktkonzepte eines NSON für einzelne Länder sowie auch für die Gesamtregion herausgearbeitet. Als Teil der Ergebnisse sollen die Kosten und Treibhausgasminderungspotenziale der Stromerzeugung und des -verbrauchs aufgezeigt werden. Zudem sollen die notwendigen Übertragungsleistungen und Netzauslastungen sowie die potenzielle Bedarfsminderung von zusätzlichen Speicherkapazitäten eines solchen NSON in allen beteiligten Ländern ermittelt werden. Die infolge des NSON erschlossenen zusätzlichen Anbindungskapazitäten verleihen dem Gesamtsystem mehr Flexibilität, die ebenfalls im Rahmen der Ergebnisse bewertet werden soll. Die neu entwickelten mathematischen Optimierungstechniken liefern als methodische Bausteine zudem ein wichtiges und leicht wiederverwendbares Instrument für die Lösung der hochkomplexen Planungsprobleme beim Aufbau und Betrieb künftiger Energieübertragungsnetze.

 

Notwendige Investitionen identifizieren

Darüber hinaus werden unter Verwendung von Lastflussrechnungen Rückwirkungsanalysen für das deutsche Übertragungsnetz durchgeführt, welche aus der Integration eines NSON und der möglicherweise hervorgerufenen Grenzwertüberschreitungen im Netzbetrieb resultieren können. Die im Projekt zu entwickelnden Methoden liefern die Datengrundlage für über das Projekt hinaus verwertbare Untersuchungen zur Engpassbewirtschaftung und zur Behebung von Spannungsbandverletzungen im Übertragungsnetz. Hieraus können notwendige Investitionen in nationale Übertragungsinfrastruktur und Netzausbaubedarfe identifiziert werden.

Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

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