Die Integration großer Anteile dargebotsabhängiger, räumlich und zeitlich fluktuierender Energiequellen wird zunehmend zur Herausforderung für die Energiewirtschaft. Um fluktuierende erneuerbare Energien in das Versorgungssystem integrieren und gleichzeitig eine gleichbleibende Versorgungssicherheit gewährleisten zu können, sind weitgehende Anpassungen und Ergänzungen der bestehenden Infrastrukturen erforderlich.
Stromspeicher, weiträumiger Stromtransport, Last- und Erzeugungsmanagement werden daher eine zentrale Bedeutung in einem zukünftigen Stromversorgungssystem haben. Das Projekt INTEEVER hat das übergeordnete Ziel, die Rolle dieser Flexibilitätsoptionen auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene mithilfe eines integrativen Modellansatzes zu untersuchen. Die Verbundpartner DLR, IFK sowie IEE bündeln hierfür ihre Expertisen in den Bereichen der Szenario-Entwicklung und Modellierung von Stromversorgungssystemen.
Im Teilprojekt des Fraunhofer IEE wird ein besonderer Fokus auf die Netzplanung und den kosteneffizienten Netzausbau auf Verteilnetzebene gelegt. In diesem Zusammenhang sollen vor allem lokale Speicher (in Haushalten und zentral im Verteilnetz) als mögliche Technologien zur Reduktion von klassischen Netzausbaumaßnahmen evaluiert werden und deren wechselseitiger Einfluss mit den vorgelagerten Netzebenen untersucht werden.