Ein zentrales Merkmal der Energiewende ist die Umstellung von zentralen Strukturen auf ein System mit einer Vielzahl von dezentralen Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung. Die Erzeugung aus diesen Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen ist wetterabhängig und erzeugt dadurch einen erheblichen Informations- und Kommunikationsbedarf im Energiesystem.
Im Projekt EnDaSpace wurde das Konzept der International Data Spaces verwendet um den Kommunikationsfluss zwischen einer Windenergieanlage und einem Elektrolyseur zur Wasserstofferzeugung zu demonstrieren. Als digitaler Service wurde aus den Betriebsdaten der Windenergieanlagen und Strommarktinformationen ein Fahrplan berechnet, der eine wirtschaftliche Produktion von grünem Wasserstoff sicherstellen soll.
Über das Konzept der Data Spaces können sich bislang separierte Akteure intelligent vernetzen, Daten sicher austauschen und gemeinsam nutzen, um neue Geschäfts- und Optimierungsmodelle zu realisieren und die Effizienz des Gesamtsystems steigern.
Das Projekt EnDaSpace PLATON widmet sich in zwei Teilprojekten dem Aufbau eines plattformbasierten Ökosystems im Anwendungskontext der Wasserstoffwirtschaft. Das Teilprojekt PLATON widmet sich zentralen Fragen, Anforderungen und Chancen der Plattformökonomie für die Wasserstoffwirtschaft.
In dem vom Fraunhofer IEE geleiteten technologischen Teilprojekt EnDaSpace wurde außerdem eine FIWARE-Plattform in den Datenraum integriert. Dort können Betriebsdaten und Fahrpläne von Windenergieanlagen und Wasserstoff-Elektrolyseuren visualisiert und für weitere Anwendungen genutzt werden.