Zielsetzung
Der klimapolitisch notwendige Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland erfordert einen neuen Rahmen für die Energiewirtschaft, um sich den drei wesentlichen Herausforderungen der Energiewende zu stellen:
1. Versorgungssicherheit
2. Finanzierung der Erneuerbaren Energien
3. Umsetzung Sektorenkopplung
Die Energiewende in Deutschland basiert im Wesentlichen auf den dargebotsabhängigen Erneuerbaren Energieträgern Wind und Photovoltaik. Zu deren Ausgleich und Integration ins Gesamtenergiesystem sind ausreichend steuerbare flexible Quellen (Flexibilitäten) notwendig. Diese Flexibilitäten können aus dem Verbrauchsbereich, klassisch aus dem Speicherbereich oder aus dem Erzeugungsbereich kommen. Ziel der vorliegenden Studie ist es, aufzuzeigen, wie sich der aktuelle politische Rahmen im Strommarkt ändern muss, um ausreichend wirtschaftliche Flexibilitäten zu ermöglichen, so dass die Hauptfragen der Energiewende positiv beantwortet werden können. Hierzu werden die kommenden drei Dekaden separat untersucht. Die in der Studie dargestellten Dekadenschritte sind, gerade im Hinblick auf die Zielverschärfung, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen, bei entsprechend ambitionierten Schritten auch früher realisierbar. Ergänzend zu anderen Studien, welche ebenfalls volkswirtschaftlich optimiert sind, fokussiert diese Studie auf den betriebswirtschaftlichen Rahmen von Flexibilitäten sowie den Erneuerbaren Energien. Innerhalb der Studie werden somit nur wirtschaftlich tragfähige Flexibilitäten berücksichtigt. Damit kann eine Aussage zu fehlenden Flexibilitäten bei der Umsetzung der Energiewende im Strommarktdesign getätigt werden.