Forschungsprojekt UrbanGroundHeat

UrbanGroundHeat – Wärmewende in urbanen Bestandsquartieren

Erschließung von oberflächennaher Geothermie in Abhängigkeit der technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Randbedingungen. Teilvorhaben des Verbundvorhabens: EnEff:Wärme: Werkzeugkästen für die Bewertung der geothermischen Wärmeversorgung

Projektpartner

Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG,
GASAG Solution Plus GmbH, Trianel GmbH,
Institut für Solarenergieforschung Hameln GmbH,
Stiftung Umweltenergierecht, Stadtwerke SH GmbH & Co. KG,
Stadtwerke Solingen GmbH,
GGEW Bergstraße AG,

Assoziierte Partner: Stadtwerke Münster GmbH und Stadtwerke Ahlen GmbH

Förderung Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Projektlaufzeit 01.01.2023 - 31.12.2025
Bearbeitende Fraunhofer IEE Dietrich Schmidt, Michael Krause

 

Das Projekt UrbanGroundHeat zielt darauf ab, die Wärmewende in urbanen Bestandsquartieren voranzutreiben. Um Klimaziele im Gebäudebereich in Deutschland kurz- und mittelfristig zu erreichen, ist eine deutlich größere Marktdurchdringung von Wärmepumpensystemen im Gebäudebestand notwendig. Die Umstellung bestehender Heizsysteme auf geothermiebasierte Wärmepumpensysteme spielt dabei eine zentrale Rolle.

Projektziele

Die Zugänglichkeit geothermiebasierter Wärmepumpensysteme für das Heizen von Häusern und Wohnungen ist zentraler Bestandteil des Projekts. Dabei verfolgt "UrbanGroundHeat" zwei Hauptziele:

  1. Auf Basis von modellbasierten Potentialuntersuchungen und Vorplanungen soll die Umsetzbarkeit für bestehende Quartiere der beteiligten Energieversorger erarbeitet werden. Detaillierte technische, regulatorische und ökonomische Anforderungen werden identifiziert und bewertet.
  2. Durch die Entwicklung von fallübergreifenden Leitfäden und die Erweiterung von Planungstools werden die Voraussetzungen geschaffen, damit die Energieversorger künftig Geothermieprojekte im Bestand umsetzen können.

Bestandsanalyse – Konzepterstellung – Bewertung

Um die Umsetzungsmöglichkeiten für Geothermie in den Fokusquartieren zu analysieren, wurde im ersten Schritt eine detaillierte Datenaufnahme durchgeführt. Diese umfasst:

  • Gebäudestruktur (Flächen, Volumina, Bauteilqualitäten)
  • Technische Gebäudeausrüstung zur Wärmebereitstellung
  • Ermittlung des Freiflächenpotentials für oberflächennahe Geothermie
  • Solarthermisches Regenerationspotential im Quartier
  • Geothermische Randbedingungen (hydrogeologische und wasserwirtschaftliche Standortbedingungen, mittlere Wärmeleitfähigkeit)
  • Klimarandbedingungen
  • Energieverbrauchsmesswerte der Gebäude
Fokusquartiere der beteiligten Versorger und Ergebnisse der Quartiersanalyse

Förderung: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

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