Das Projekt UrbanGroundHeat zielt darauf ab, die Wärmewende in urbanen Bestandsquartieren voranzutreiben. Um Klimaziele im Gebäudebereich in Deutschland kurz- und mittelfristig zu erreichen, ist eine deutlich größere Marktdurchdringung von Wärmepumpensystemen im Gebäudebestand notwendig. Die Umstellung bestehender Heizsysteme auf geothermiebasierte Wärmepumpensysteme spielt dabei eine zentrale Rolle.
Projektziele
Die Zugänglichkeit geothermiebasierter Wärmepumpensysteme für das Heizen von Häusern und Wohnungen ist zentraler Bestandteil des Projekts. Dabei verfolgt "UrbanGroundHeat" zwei Hauptziele:
- Auf Basis von modellbasierten Potentialuntersuchungen und Vorplanungen soll die Umsetzbarkeit für bestehende Quartiere der beteiligten Energieversorger erarbeitet werden. Detaillierte technische, regulatorische und ökonomische Anforderungen werden identifiziert und bewertet.
- Durch die Entwicklung von fallübergreifenden Leitfäden und die Erweiterung von Planungstools werden die Voraussetzungen geschaffen, damit die Energieversorger künftig Geothermieprojekte im Bestand umsetzen können.
Bestandsanalyse – Konzepterstellung – Bewertung
Um die Umsetzungsmöglichkeiten für Geothermie in den Fokusquartieren zu analysieren, wurde im ersten Schritt eine detaillierte Datenaufnahme durchgeführt. Diese umfasst:
- Gebäudestruktur (Flächen, Volumina, Bauteilqualitäten)
- Technische Gebäudeausrüstung zur Wärmebereitstellung
- Ermittlung des Freiflächenpotentials für oberflächennahe Geothermie
- Solarthermisches Regenerationspotential im Quartier
- Geothermische Randbedingungen (hydrogeologische und wasserwirtschaftliche Standortbedingungen, mittlere Wärmeleitfähigkeit)
- Klimarandbedingungen
- Energieverbrauchsmesswerte der Gebäude