Klimaschutz und Energiepolitik als Erfolgsfaktor
Die Umsetzung der Energiewende findet lokal in unseren Städten und Quartieren statt und ist somit in hohem Maße von räumlichen Dependenzen geprägt. Diese umfassen sowohl Infrastrukturen der Bedarfs- und Versorgungsseite als auch der Erzeugungspotenziale für Erneuerbare Energien. Die Stadt als Energiesystem umfasst eine Vielzahl von Akteuren, Interessen und Einflussgrößen, die außerhalb der energietechnischen Versorgungssysteme liegen. Städte und Kommunen sind als Trägerinnen und Umsetzerinnen der Raumplanung beauftragt, strategische Ziele und Regularien auf unterschiedlichen politischen Ebenen umzusetzen, in verbindliches Ordnungsrecht zu überführen und Interessenskonflikte auszugleichen. Hierbei spielen energietechnische Fragen in der Praxis häufig nur eine unter- oder beigeordnete Rolle.
Die Verankerung von Klimaschutz und Energiepolitik in der Raumplanung ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die Umsetzung der Energiewende. Die Umsetzung von lokalen innovativen Energieprojekten erfordert die Einbeziehung von politischen Akteuren und umfassende Kenntnisse über die Regularien, Verfahren und Methoden mit denen Städte, Kommunen und Regionen ebenso wie Versorger, Planungsbüros und Systemanbieter auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen arbeiten.